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Neujahresempfang 2015

Am 16. Januar haben sich etwa 300 Menschen in der FILharmonie zusammengefunden, um am gemeinsamen Neujahresempfang der SPD Filderstadt und des SPD Kreisverbandes Esslingen teilzunehmen. Für die musikalische Begleitung an diesem Abend möchten wir uns ganz herzlich bei dem Orchester des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums unter der Leitung von Herrn Oertle bedanken. Zugleich möchten wir dem Geschäftsführer der FILharmonie, Thomas Löffler, sowie seinem Team, für die hervorragende Arbeit danken. Weiterer Dank gilt all den Helferinnen und Helfern der SPD, die ebenso einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Neujahresempfanges geleistet haben. Nicht zuletzt gilt all denen, die an dem Abend eine kleine Spende geleistet haben, der Dank für die finanzielle Unterstützung.

Die erste Rede an dem Abend hielt Michael Wechsler, Vorsitzender des SPD Kreisverbandes Esslingen, der zunächst auf die vergangenen Ereignisse in Frankreich im Zusammenhang mit der Pressefreiheit einging. Die Solidarität der Menschen beeindruckte sicher nicht nur Michael Wechsler. Solidarität wünscht Wechsler sich aber auch mit gewählten Politikern und sagt so in Richtung der Demonstranten, die mit PEGIDA und all den ähnlichen Gruppen auf die Straße gehen: „Wer ernst genommen werden will, muss dies im demokratischen Diskurs tun.“ Wir müssen uns auch in Zukunft weiter mit Streitthemen sachlich auseinandersetzen.

 Ähnliche Töne schlug auch Walter Bauer, SPD Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender in Filderstadt und Kreisrat, an. Bauer zeigte in seiner Rede vor allem einen Weg gegen Menschenfeindlichkeit, Hass, Angst und Schrecken. Prävention! Prävention durch Bildung für Kinder und Erwachsene „vor dem Hintergrund der Aufklärung und eines humanen Menschenbildes." Nur mit Bildung, so Bauer, schaffen wir den Weg hin zur Nächstenliebe als ehrlich verstandene Aufnahme und Hilfe für Menschen, die sich in unsere Gesellschaft gleichwertig integrieren möchten. In diesem Zusammenhang fand auch das Bestreben des SPD Ortsvereins Filderstadt Erwähnung, das Fach Ethik in allen Klassenstufen zu verankern, so dass Kinder in der gemeinsamen Begegnung erkennen, welche gemeinsamen Werte die unterschiedlichen Kulturen in sich bergen.

 Der Hauptredner des Abends Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, konnte Walter Bauer in Bezug auf die Bedeutung von Bildung nur zustimmen. So hat er seine Rede auch mit einem Zitat von Bill Gates begonnen. "Die wichtigste Institution der Gesellschaft neben der Familie ist die Schule." Stoch zeigte den Zuhörern auf, wie wichtig Bildung und deren Anpassung an den gesellschaftlichen Wandel ist. Dabei stellte er drei Säulen heraus. Eine Säule stellt die volkswirtschaftliche Bedeutung dar, denn „Schule ist für unsere Gesellschaft weit mehr als eine Nachwuchsschmiede für Arbeitskräfte, aber diese Funktion ist für unsere Volkswirtschaft“ von großer Bedeutung. Die gesellschaftliche Bedeutung als zweite Säule der Bildung ist nicht minder wichtig. So ist eine moderne Gesellschaft auch danach zu beurteilen, wie die Menschen in ihr miteinander umgehen. Und gerade die Schule ist „im Hinblick auf unsere Gesellschaft eine Art Brennglas, in dem sich alle Kontroversen und Konflikte verdichten. Deshalb müssen sie dort auch angegangen werden.“ Wenn Kinder früh erleben und erlernen, wie man fair und wertschätzend miteinander umgeht, kann ein Miteinander von Offenheit, Toleranz und Wertschätzung erhalten oder verbessert werden. Als dritte Säule ebenfalls wichtig ist die persönliche Bedeutung von Bildung. So spielt Bildung für das persönliche Fortkommen der Menschen eine entscheidende Rolle. Die Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit ist daher ein zentrales Anliegen der Landes-regierung. Diese drei Säulen zeigen, wie bedeutsam Bildung ist. Die Gesellschaft verändert sich. Daher müssen auch die Institutionen und Strukturen, die für den Erfolg und das Funktionieren unseres Gemeinwesens entscheidend sind, an diesen Wandel angepasst werden. Die SPD Filderstadt wird die Landesregierung dabei so gut wie möglich unterstützen.



Gemeinschaftsschule beschlossen

Vor vollem Haus beschloss der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr die richtige Weichenstellung für die Schulentwicklung. In Bernhausen wird eine Gemeinschaftsschule eingerichtet, beide Realschulen sollen ein offenes Ganztagsangebot einrichten, die Werkrealschule in Harthausen bleibt erhalten, solange es ausreichend Anmeldungen gibt. Auf diesen Kompromiss hatten sich Fraktionen und Verwaltung geeinigt. Wir sind sehr froh, dass damit nun auch in Filderstadt alle Schulangebote vertreten sein werden. Sehr bedauerlich ist nur, dass die anderen Fraktionen und die Verwaltung sich nicht dazu durchringen konnten, auch der Werkrealschule in Bonlanden die Möglichkeit zu eröffnen, sich zur Ganztagesschule zu entwickeln. So wird diese sehr gut arbeitende Schule, an der bereits ein Ganztagesangebot eingerichtet worden war, geschlossen werden müssen.


Jahresabschlussfeier des SPD Ortsvereins Filderstadt

Am 1. Advent hat der SPD Ortsverein Filderstadt seinen traditionellen Jahresabschluss gefeiert. Im vollen Mörikesaal in Plattenhardt zog Walter Bauer, Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender, eine positive Bilanz des Jahres 2014. Im Anschluss ehrte Bauer die Mitgliedsjubilare, denen wir auch auf diesem Weg dafür danken, dass Sie mit ihrer Mitgliedschaft die SPD in Deutschland und vor allem in Filderstadt zumeist auch tatkräftig unterstützen.

v.l.n.r.: Dietmar Hasche, Hanne Giesinger, Ursula Schuchardt, Rolf Steck, Petra Wolff, Karl Alber, Cornelia Olbrich, Alfred Weinmann, Walter Bauer

Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der SPD danken wir Hanne Giesinger, Dietmar Hasche, Ursula Schuchardt, Rolf Steck, Getrud Straub, Suyin Völlm-Damoah, Horst Westhaus, Petra Wolff und Eva Zeiger.
Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der SPD danken wir Klaus Alber, Claudia Schwemmle und Alfred Weinmann.
Für ihre 10-jährige Mitgliedschaft in der SPD danken wir Traugott Forschner und Cornelia Olbrich.

Im Anschluss an die Ehrungen hatten wir die Möglichkeit dem bekannten Radiopfarrer Paul Schobel zum Thema „ARM IM REICHEN LAND“ zuzuhören. Er führte den zahlreich anwesenden SPD-Mitgliedern vor Augen, dass es in Deutschland noch viel zu tun gibt, wenn man über Armut in unserem reichen Land nachdenkt. Neben den vielen armen Menschen, die ohne Wohnung in Deutschland leben oder in den „Mülltonnen der Reichen“ nach Essbarem oder nach Pfandflaschen suchen müssen, gibt es eine viel zu große Zahl derer, die in „verdeckter Armut“ leben. Die Zahlen sind erschreckend wenn wir bedenken, dass etwa 15% der unter 16-Jährigen in Armut leben. Aber auch 40% der Alleinerziehenden, 54% der Langzeitarbeitslosen und sehr viele arme alte Menschen. 25% aller Erwerbstätigen erzielen mit ihrem Einkommen kein Existenzminimum. Dem entgegen stehen 10% der reichsten Haushalte in Deutschland, denen 60% des gesamten „Volksvermögens“ gehört. Die Folgen sind mangelnde und ungesunde Ernährung, schlechte Gesundheitsvorsorge und schlechter Zugang zu Bildung, um nur Beispiele zu nennen. So forderte Paul Schobel die SPD und die Kirche auf, mehr für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit zu tun.

Wer eine Seele rettet, rettet die Welt

Am 27. November kamen fast 30 SPD´ler zur letzten Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Filderstadt im Radsportheim Bonlanden zusammen. Neben dem Jahresrückblick durch unseren Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzenden Walter Bauer hatten wir die Möglichkeit, Werner Baumgarten vom Arbeitskreis Asyl Stuttgart begrüßen zu können. Er berichtete unter dem Titel „Ist unsere Flüchtlingspolitik human?“ von seiner Arbeit im AK Asyl. Dabei stellte er den Anwesenden eindrucksvoll dar, dass Asylarbeit neben manchen positiven Erlebnissen häufig mit einer bitteren Realität einhergeht, die sich meist durch Restriktionen, Verbote, Abschiebung und Angst von Anwohnern zeigt. Diese Realität verschärft sich auf Grund der zunehmend schwierigen Situation in den Krisenherden auf der Welt und der dadurch steigenden Zahl von Flüchtlingen, von denen Deutschland als eines der reichsten Länder gerade einmal 0,4 % aufnimmt. Hinzu kommt die problematische Situation der Unterbringung von Flüchtlingen, die auch in Deutschland teilweise schon als inhuman bezeichnet werden kann. Politik und Gesellschaft müssen häufig noch umdenken und Flüchtlinge nicht als Belastung sehen, sondern als Chance für unser Land. Herr Baumgarten schilderte uns die Flüchtlingssituation mit sehr vielen anschaulichen Beispielen und endete mit den Worten: „…das Leitmotiv des AK Asyl, menschlich und freundlich Flüchtlingen gegenüber, könnten mehr politisch wache Menschen beherzigen und einer zögerlichen und abwehrenden Bevölkerung vermitteln: Wer eine Seele rettet, rettet die Welt.“ Gerne unterstützen wir ihn dabei.


Eltern brauchen keine Bevormundung durch die Konservativen

CDU/FDP und FW wollen offenbar aus rein ideologischen Gründen die Schaffung von einer oder auch zwei Gemeinschaftsschulen verhindern. Das bedeutet, CDU/FDP und FW wollen alle Eltern in Filderstadt bevormunden, deren ca. 1100 Kinder momentan die Grundschulklassen 1-3 in Filderstadt besuchen. Natürlich gilt das auch für die Eltern von über ca.2000 noch jüngeren Kindern und für die Eltern, die ihre Kinder eigentlich nach Filderstadt zur Schule senden wollen (pro Jahrgang derzeit über 100 Kinder).  

Dies zeichnet sich jedenfalls nach den Diskussionen im zurückliegenden Jahr und nach dem Ergebnis der Vorberatung vom 17.11.2014 im Fachausschuss FKSA ab, in dem ein Beschlussvorschlag der Verwaltung und ein weiter gehender Beschlussvorschlag der SPD, der von der Grünen Fraktionsgemeinschaft unterstützt wird, abgelehnt worden sind.

Lesen Sie die vollständige Stellungnahme der SPD zur Ablehnung einer Gemeinschaftsschule durch die konservativen Fraktionen CDU/FDP und FW HIER.

 WIDER DAS VERGESSEN – Ein bewegender Bericht eines Zeitzeugen über die Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus

Am Sonntag den 16.11.2014 hat der SPD Ortsverein in das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium eingeladen, um die grausamen Taten der Nationalsozialisten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Herr Bizer, Schulleiter des Gymnasiums, und Walter Bauer, Vorsitzender des SPD Ortsvereins, durften neben dem Zeitzeugen Pavel Hoffmann und Filderstadts Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker fast 200 Interessierte begrüßen, darunter auch sehr viele Schülerinnen und Schüler. Dass so viele junge Menschen anwesend waren, freute besonders Pavel Hoffmann, der den Zuhörern nach einer allgemeinen Einführung über die in der Nazizeit vorherrschenden Bedingungen vor allem in Theresienstadt von seinem persönlichen Schicksal berichtete.

1939 wurde Pavel Hoffmann in Prag geboren. Die Gelegenheit seine Familie richtig kennenzulernen bekam er nicht. Sein Vater wurde im Juni 1941 zusammen mit 1200 anderen Juden aus Prag zur Vergeltung des Attentates auf SS-Mann Heydrick erschossen. Die Großeltern seitens des Vaters wurden im Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert und zwei Tage später nach Auschwitz gebracht, wo sie mit tausenden anderen Menschen in der Gaskammer ermordet wurden. Diesem Schicksal folgte auch der Rest der Familie. Die Eltern der Mutter wohnten in Ungarn und entkamen vorerst dem Schicksal vieler europäischer Juden. Die Großmutter versuchte leider vergebens Pavel Hoffmann und seine Mutter nach Ungarn zu holen. 1943 wurde der erst 4 jährige Junge mit seiner Mutter dann auch nach Theresienstadt deportiert. Seine Mutter überlebte nicht lange und so war Pavel Hoffmann als jüdischer Weise allein in Theresienstadt. Mit viel Glück überlebte er das Ghetto unter schrecklichen Bedingungen. Von der Großfamilie überlebten den Krieg nur ein Onkel und eine Tante, welche ihn in Prag aufzog. Die Schilderung der Zustände in dem Ghetto und die Angst der Menschen waren unvorstellbar und lassen sich schwer in Worte fassen.

Pavel Hoffmann endet in seinem Vortrag mit der Feststellung, dass der Antisemitismus leider immer noch nicht der Vergangenheit angehört. Er appelliert aber auch an alle, dass wir nicht den Fehler machen dürfen, junge und auch zukünftige Generationen schuldig zu sprechen oder für die Naziverbrechen in die Verantwortung zu nehmen. Wir dürfen die Gegenwart und die Zukunft nicht als Vergangenheit bewältigen. Wichtig ist nur, aus der Erfahrung zu lernen, denn nur so haben wir die Chance das Wiederholen von Fehlern zu vermeiden. Daher sollten wir wachsam sein und jedwedem Fremdenhass entgegentreten.

Regionalversammlung hat sich konstituiert

In der ersten Sitzung des neuen Regionalparlaments wurden die neuen Mitglieder, aus unserer Stadt auch Prof. Dr. Willfried Nobel vereidigt. Prof. Nobel ist Mitglied im Wirtschaftsausschuss und stellvertretendes Mitglied im Planungsausschuss. Er wird sich nach dem Motto "Auf den Fildern daheim - in der Region zuhause" für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in der Region Stuttgart einsetzen. Weitere Informationen zur SPD Regionalfraktion erhalten Sie auf der Homepage unter www.spd-region-stuttgart.de und im aktuellen Newsletter, den Sie HIER herunterladen können.


SPD Filderstadt auch nach der Kommunalwahl präsent

Die SPD in Filderstadt ist auch nach der Wahl präsent und als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. So auch auf den Krämermärkten, die von unserem SPD Vorstandsmitglied Yvonne Minte-Koepke organisiert wurden.

In Plattenhardt, Sielmingen und Bonlanden waren Mitglieder der SPD Filderstadt präsent. An dieser Stelle wollen wir den Aktiven danken. Dazu gehören Bernd Menz, Cornelia Olbrich, Karin Büchling, Karlernst Schmeisser, Nathalie Schönfeld, Walter Bauer und Yvonne Minte-Koepke! Auf den Märkten wurde Informationsmaterial, welches von unserem Vorstandsmitglied Björn Schütz gestaltet wurde, verteilt und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern aufgenommen. Für alle, die dieses Marktblättle nicht erhalten haben, bieten wir den Download hier auf unserer Homepage unter „Dokumente zum Download“ an.

Natürlich sind nicht nur die Märkte dazu da Anregungen und Fragen an uns zu richten. Sie können uns auch hier unter Kontakt jederzeit erreichen oder die Vorstands - und Fraktionsmitglieder direkt anschreiben. Die Kontaktdaten dazu finden Sie unter "Ortsverein - Vorstand" oder "Gemeinderat - Stadträte". Wir würden uns freuen!

Gedenken zum Antikriegstag - "Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen willst!"


 


 
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